Sonntag, 7. November 2010

Fünf Minarette in New York

- Filmkritik

Ich bin letztens spontan im Kino gewesen. Der Film hieß „New Yorkta beş minare“, ein Film auf Türkisch mit deutschen Untertiteln. Erst wurde ich durch diese Tatsache etwas abgeschreckt, doch im Nachhinein habe ich es nicht bereut. Der Film handelt von zwei türkischen Anti- Terrorargenten, welche den Auftrag haben den berüchtigten „Dadschal“, Führer einer islamistischen Terrororganisation, von Amerika in die Türkei zu überführen. Der in New York verhaftete Haci Gümüş beharrt jedoch darauf, nicht der gesuchte „Dadschal“ zu sein. Am Ende nimmt der Film eine ungeahnte Kehrtwende, die ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten werde.
Mir hat der Film deshalb gefallen, da der Unterschied zwischen Islam und Terrorismus klar ersichtlich wurde. Zudem wurde gesellschaftskritisch darauf hingewiesen, welche Probleme der Islam durch die Vorurteile des Westens und in seinen eigenen Reihen hat. Letztendlich sah ich persönlich in dem standhaften Haci Gümüş ein Vorbild dessen Worte mich tief ergriffen.
Ein aktuelles und ernstes Thema, das durch Aktionsszenen und Humor aufgelockert wurde und dennoch die Message nicht verfehlte. Also schaut ihn euch an, ob Muslim oder Christ, Deutscher, Türke, Araber oder was auch immer! Es lohnt sich.


1 Kommentar:

  1. Danke für dein Tipp. Ich hatte es mir schon überlegt, nun bin ich überzeugt.

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