Montag, 22. November 2010

Benefizkonzert für Pakistan

Am 07.11.2010 fand ein Benefizkonzert zugunsten der Flutkatastrophenopfer in Pakistan und für Menschen in Not statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von Tuisa e.V., einem recht jungen muslimischen Verein mit dem Ziel Brücken zwischen Nationalitäten und Religionen zu bauen. So eine Gelegenheit wollte ich mir selbstverständlich nicht entgehen lassen und fuhr mit meiner Sohbet-Truppe (eine Gruppe die sich wöchentlich trifft um gemeinsam über Themen des Islam zu diskutieren) nach Essen ins Colosseum Theater.
Und wir waren nicht die Einzigen. Das Theater war ausverkauft, Menschen muslimischen Glaubens aus den verschiedensten Ländern der Welt. Ein bunter Fleckenteppich der Nationen, der mich erneut daran erinnerte auf welch schöne Weise die Religion Menschen vereinen kann.
Für den Guten Zweck sangen die ebenso verschiedenen Künstler. Den Einstieg machte der Mazedonier Mesut Kurtis. Dieser unterhielt uns in drei Sprachen. Er kombinierte Englisch, Türkisch und Arabisch und sang sich somit in die Herzen aller Anwesenden. Einen ganz anderen Weg ging der vor zehn Jahren zum Islam konvertierte Rapper Ammar114. Der gebürtige Äthiopier sprach vor allem die Jugend mit seinen aufklärenden sowie kritischen Texten an. 
Der Marokkaner Saad Chemmari begeisterte uns mit Nasheeds (islamisch religiöse Lieder), die unter anderem auch auf Deutsch gesungen wurden. Mit seiner arabischsprachigen Band An- Noussra feierte er schon europaweit große Erfolge. Die Hauptattraktion war aber wohl der international bekannte Nasheed- Sänger Maher Zain, auf den so ziemlich jeder im Publikum gewartet hatte. Maher Zain ist gebürtiger Libanese, wanderte  aber schon früh mit seiner Familie nach Schweden aus. Auch er sang auf Englisch, Türkisch und Arabisch und wir alle sangen mit.
Die Pausen verbrachten wir mit dem Bewundern der vielfältig aufgebauten Stände. Es wurden Bücher vom Iqra Verlag verkauft und kalligrafische Wanddekors von „Helal- Tatoo“, die Marke brand99 präsentierte T-Shirts und Taschen und natürlich wurden die Alben der Künstler verkauft, welche man sich zum rechten Zeitpunkt auch signieren lassen konnte.
Für das leibliche Wohl wurde auch gesorgt  und die Einnahmen zugunsten der Flutopfer gesammelt.
So wurde gesungen, gegessen, gelacht und gespendet bis wir am Ende erschöpft aber glücklich nach Hause fuhren.

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